Jan Tesche, A.-Rudloff-Str. 7, 99817 Eisenach

Imkerei Tesche

Hier ein paar Tipps für Anfänger...

Die Imkerei ist ein spannendes und interessantes, sehr abwechslungsreiches Hobby. Man lernt ständig dazu.

Ich kannte einen fast 90-jährigen Imker mit über 65 Jahren Imkererfahrung. Dieser sagte mir das gleiche - auch, das kein Jahr wie das andere ist! 

Stets muss man sich mit den verschiedenen Gegebenheiten vom Standort z. B. mögliche Trachtpflanzen sowie den natürlichen Bedingungen wie Wetter/ Klima und den dadurch bedingten Vegetationsverlauf auseinandersetzen.

Langeweile wird es nicht geben, dafür aber immer wieder gemachte Fehler! Aber aus Fehlern lernt man auch!

Wichtig ist es, Informationen zu sammeln und sich Wissen anzueignen. Dazu ist es sinnvoll, erst einmal z. B. in einem Gespräch die Informationen aufzunehmen, zu ordnen und dann erst zu entscheiden, ob man selbst diese in Bezug auf die eigene Bienenhaltung anwenden möchte. Manchmal muss man dann auch seine eigene Meinung haben und vertreten. Dies betrifft vielleicht auch Beutenart bzw. Wabenmaß, Betriebsweise oder Bienenrasse...

Fachforen im Internet/ Fachbücher

Möglichkeiten dazu bestehen z. B. im Lesen von Büchern bzw. günstiger und nicht nur die Sichtweise einer Person (des Autors) dargelegt bekommen im Lesen bzw. aktiven Mitarbeiten (Fragen stellen, Probleme schildern) in Foren im Internet. Ich empfehle dazu das www.imkerforum.de !

Es gibt auch verschiedene Fachzeitschriften, jedoch behandeln diese bestimmte Themen und Probleme erst verspätet im Vergleich zu den Möglichkeiten des Internet. Tipp: Über den Imkerverein kann ein Abo bei einer bestimmten Anzahl Bestellungen (6?) günstiger erworben werden! Nachfragen!

Imkerkurs

Ein Imkerkurs hilft, den ersten Überblick zu erhalten. Meist wird noch im Winter ein Theorieteil abgehalten, bevor es dann im Frühjahr zur praktischen Arbeit an die Bienenvölker geht. Bei einem guten Lehrgang bzw. wenn dem Lehrer etwas an der Ausbildung der Jungimker liegt, erfolgt jahreszeitbegleitend immer wieder mal ein Treffen zur Weiterbildung in Imkerpraxis direkt an den Bienen. Es werden dann die jeweils aktuell anstehenden Arbeiten erklärt und gezeigt, welche im Bienenjahr vorkommen.

Ich empfehle den Besuch eines Imker-Lehrganges, weil man vor dem Erhalt eines Ablegers/ Volkes schon die wichtigsten Dinge der Imkerei wissen sollte. Imkerkurse werden teilweise von größeren Imkervereinen angeboten bzw. hier bei uns in Thüringen auch vom Landesverband Thüringer Imker veranstaltet. Oft sind diese aber auch schon im Spätherberbst für das kommende Jahr ausgebucht! einige Imkerkurse 2018 in Thüringen(klick)

Imkerpate

Wenn man das Glück hat, einen Imker als Pate für sich als Anfänger zu gewinnen, hat man eventuell manches einfacher! (Es kann aber auch sein, das nicht unbedingt alles, was der Pate macht, richtig ist!😉)

Imkerverein

Eine Mitgliedschaft in einem Imkerverein halte ich für sinnvoll. Man kann sein Wissen bei Schulungen und Veranstaltungen erweitern und kommt in Kontakt zu Imkern der näheren Umgebung. Es gibt sehr aktive Imkervereine und auch solche mit nur kleinen Programm. Über den Imkerverein ist man dann auch teilweise in Bezug auf mögliche Schäden an bzw. durch die Bienen versichert. 

Die meisten (alle?) Imkervereine in Thüringen sind im LVThI organisiert. Hier (klick) findet man eine Auflistung.

Material und Ausrüstung 

Gebrauchtes Beutenmaterial gibt es günstig oder sogar geschenkt, aber Faulbrutsporen, die Erreger der Amerikanischen Faulbrut (AFB), können 50 Jahre überdauern! Falls ein ehemaliger AFB-Befall vorsätzlich vom Verkäufer verschwiegen wird oder diesem gar nicht bekannt war, kann es leicht zum erneuten Ausbruch kommen. Sporen in Ritzen, Ecken oder Falzen können nur sehr aufwendig mit extremer Hitze oder Lauge abgetötet werden, deshalb sind gebrauchte fremde Beuten immer ein Risiko!

In Bezug auf das verwendete Material (Wabenmaß, Beutentyp...) gibt es die verschiedensten Meinungen. Z. B. manche Wabenmaße sind in bestimmten Gegenden sehr stark verbreitet. Das kann zum einen aus der geschichtlichen Entwicklung heraus so sein oder ist auch klimatisch bedingt.

Man kann mit jeder Beute überall imkern! Man kann sich die Betriebsweise jedoch auch mit bestimmten Sachen erleichtern (siehe dazu mein Lesetip unten!) Die anderen (alten) Imker müssen auch nicht unbedingt die besseren Beuten haben!

Ein deutschlandweit renommierter Lieferant in Bezug auf Imkerbedarf (Fa. Weber "Bienenweber" in Gera) hat eine Aufstellung gemacht in Bezug auf die wichtigsten benötigten Sachen. Ehe ich hier viel schreibe verlinke ich lieber dahin: Erste Ausrüstung (klick) 

Bienenkauf

(später hier mehr)

Leseempfehlung (klick)

Vor irgendwelchen Entscheidungen in Bezug auf Beuten oder Wabenmaß bitte ich darum, diese obige Broschüre von der Imkerei Reiner Schwarz zu lesen! Vielleicht wird dann manches klarer!

Hier auch der Link zur Homepage der Imkerei Schwarz, wo das ausführliche Buch "Imkern mit Dadant und Mini-Plus" erworben werden kann: Imkerei Reiner Schwarz (klick)

 

Ich hoffe, ich konnte mit diesen Informationen Dir als Imker-Anfänger/in etwas weiterhelfen.

Leider kann ich zeitmäßig, auch nach Kauf eines Bienenvolkes, nicht für sämtliche Fragen und Probleme der Ansprechpartner sein! Deshalb bitte ich um Eigeninitiative zur Wissenserlangung!

 


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